Shin Jeon Hapkido

Shin

steht für "neu" und für modernes, innovatives Training mit realitätsnahen Bezügen.

Jeon

bedeutet "alt hergebracht" und steht für die Tradition und die Wurzeln des Hapkido-Systems, welches wir nicht vergessen wollen.

 

Hap

bedeutet "zusammen" meint die Harmonie zwischen Körper und Geist.

Ki

bezeichnet die Lebens- und Körperenergie, sie resultiert aus der  Konzentration, die sich in Form von Energie auf den Körper überträgt.

Do

heißt "Weg" und meint den Weg der Technik, des Lebens und

der Lehrmethode

 

Das jung entwickelte Shin Jeon Hapkido System basiert auf der jahrzehntelangen Erfahrung von Großmeister Guido Böse (6. Dan aus Schwerte), der seine Kampfsportausbildung bereits im Alter von acht Jahren begann und seit seinem  12. Lebensjahr auch Hapkido betreibt.

 

Sein Schüler Tobias Lohre (3. Dan aus Schwerte) ist im Alter von 17 Jahren erstmals mit den asiatischen Kampfkünsten in Berührung gekommen und kam über Judo und Ju-Jutsu im Jahre 1999 zum Hapkido. 

Prinzipien des Hapkido

Kreis:
Der Kreis ist die Grundlage vieler Selbstverteidigungstechniken. Die Kraft der Gegner wird in eine kreisförmige Bahn gelenkt, wodurch der Angriff mit einem minimalen Krafteinsatz kontrolliert, abgewehrt oder gegen den Angreifer gewendet werden kann.

Fluss:
Energie fließt harmonisch wie ein Fluss. Die Kraft des Gegners wird aufgenommen und in einer runden Bewegung abgeleitet. Ein Stoppen würde dem Gegner einen neuen Angriffspunkt bieten. Durch Konzentration und Atmung fließt die Energie auf einen Punkt oder in eine Technik.

Einwirkung:
Hap-Ki-Do lehrt, wie auf den Gegner eingewirkt werden kann. Einwirkung ist nicht auf körperliche Kraft beschränkt. Sie wird vor allem durch Position gegenüber dem Gegner, sowie durch Sprache, Körperhaltung und Blicke ausgeübt. Auf jede Aktion erfolgt eine Reaktion, die man nutzen kann.

 

Ursprung

Urvater des Hapkido ist Choi Young Sool (1904-1986), der seinen Stil anfänglich noch Yu Kwon Sool nannte. Einer seiner Schüler, Großmeister Ji Han Jae (10. Dan) erweiterte seinen Stil abermals und war 1956 der Namensgeber des heutigen Hapkido. Koreanische Gastarbeiter - unter ihnen auch sein Schüler Kim Sou Bong (9. Dan) - kamen Mitte der 60er ins Ruhrgebiet. Seitdem hat sich Hapkido im ganzen Bundesgebiet zu einer festen Größe etabliert.

Charakteristisch für das SJHKD sind die zahlreichen Hebel- und Wurftechniken, die sowohl gegen direkte Kontaktangriffe, als auch gegen Schlag- und Trittanriffe, sogenannten kontaktlosen Angriffen, angewandt werden können. In der Regel werden die Angriffe in kreisenden und fließenden Bewegungen um- und weitergeleitet und der Gegner damit kontrolliert zu Boden gebracht. Mit den Jahren entsteht so ein Repertoire an Selbstverteidigungstechniken, die der jeweilige Schüler in der freien Abwehr ganz individuell nach seinen Stärken anwenden kann.

 

Durch seine Vielfalt an Techniken und durch die Ausnutzung der gegnerischen Kraft eignet sich SJHKD hervorragend zum Selbstschutz. Man ist nicht auf bestimmte Schläge oder Tritte angewiesen, sondern kann aus einem fast unerschöpflichen Repertoire von Techniken wählen und somit die Abwehr dem Angriff entsprechend anpassen.